TUR-P (Transurethrale Resektion Prostata)
Indikation
- Harnabflussbehinderung im Rahmen der benignen Prostatahyperplasie, Prostataadenomen oder Prostatamalignomen
Eingriffsspezifische Besonderheiten
Anästhesie
- Standartmonitoring, 1 VF
- Regionalanästhesie
- Allgemeinanästhesie
- AB-Prophylaxe
Operation
- SSL
- Für die TUR wird eine Drahtschlinge genutzt, über die ein elektrischer Strom fließt
- Damit wird erkranktes Gewebe in der Prostata schichtweise abgetragen
- Auftretende Blutungen werden elektrisch verödet
- Während dieser Operation wird permanent eine Spülflüssigkeit über das Resektoskop eingebracht
- Sie dient zum einen der Blasenfüllung und zum anderen der Ausschwemmung von reseziertem Gewebe und Blut
- Am Ende der Operation wird das resezierte Gewebe ausgespült und nach ausreichender Blutstillung ein Spülkatheter eingelegt
Spüllösungen
- Bipolare Resektion: Spülflüssigkeit NaCl 0.9% + Ethanol 1%
- Monopolare Resektion: Spülflüssigkeit Somanol + Ethanol 1%
Dauer:
Bipolarer Resektion: weniger strenge Zeitlimite
Monopolarer Resektion (Spülflüssigkeit Somanol + Ethanol 1%) max. 75min., danach muss abgebrochen werden. Nach dieser Zeit steigt das Risiko des
TUR-P Syndroms massiv
Spezielles
- Menge der Spüllösung kontrollieren und notieren
- Prophylaktisch sollte die Spüllösung nicht höher als 80cm über dem Operationsgebiet hängen
Postoperativ
- Spülkatheter für einige Tage
- Schmerztherapie
- Dafalgan 4x 500mgr fix, Novalgin 4x1gr. fix., Morphin in Reserve AWR, Oxynorm in Reserve für Abteilung