Checkliste Monitoring und Geräte

Checkliste Monitoring und Geräte

Vorbereitung, Alarmgrenzen und Monitoring

  • Absprache der Aufgaben innerhalb des Anästhesieteams vor Eintreffen des Patienten
  • Initial einlesen im LUKIS, anschliessend scannen des Armbandes zur Monitoraufnahme und scannen des QR Codes zum Anä Start im LUKIS
  • Es sollen nicht mehr als 3 Leute am Patient arbeiten, dafür muss vorher die Zuteilung besprochen werden
  • Die Positionen dürfen/sollen gewechselt werden
  • Das Standartmonitoring für jeden Patienten umfasst: EKG Ableitung II und V5, SpO2NIBP und/oder art. BD-Messung
  • Vor dem Anlegen einer Infusion wird der Patient mindestens mit SpO2 monitorisiert, Studierende und unerfahrene Mitarbeiter monitorisieren auch hier zuerst vollständig
  • Kontrolle im LUKIS ob die richtigen Messwerte übernommen werden: Herzfrequenz, SpO2, Rhythmusanalyse und NIBD bzw. arterielle BD-Messung
  • Monitoralarmgrenzen (MAP) werden vor der Einleitung festgelegt und am Monitor angepasst
  • Pat. wird monitorisiert an AWR übergeben, Monitoring bleibt bei Pat., ausser bei MAC und Blöcken, hierbei soll jedoch das SpO2 als minimales Monitoring bleiben bis der Übergaberapport an die Station erfolgt ist
  • Beim Neuromuskulären Monitoring soll eine Kalibrierung des supramaximalen Stimulus wenn möglich durchgeführt werden

AnästhesieRespirator

  • Die Funktion des Respirators wird nach den Vorgaben des jeweiligen Herstellers sowie den einschlägigen Bestimmungen des Medizinproduktegesetzes geprüft

Wichtigste allgemeine Prüfpunkte

  • Sind alle Geräteteile vorhanden?
  •  Zentrale Gasversorgung angeschlossen?
  • Ist der Absorber mit frischem Atemkalk gefüllt?
  • Sind die Ventilplättchen vorhanden und intakt?
  • Ist der Vapor angeschlossen und gefüllt?
  • Ist das Schlauchsystem vollständig und intakt (Beatmungsbeutel, Beatmungsschläuche, Y-Stück, Bakterienfilter, Gasprobenabsaugung)
  • Ist das Gerät dicht?
  • Drehen sich die Rotameter frei?
  • Sind die Volumeter funktionstüchtig?
  • Sind die Alarmfunktionen intakt?
  • Sind die Ventile intakt?
  • Ist die Absaugeinrichtung funktionstüchtig?
  • Ist ein Handbeatmungsbeutel am Gerät?
  • Ist eine passende Beatmungsmaske vorhanden?
  • Funktioniert die maschinelle Beatmung?

Überwachungsgeräte

  • EKG-Monitor
  • Nichtinvasive Blutdruckmessung
  • Pulsoxymeter
  • Atemgasüberwachung für O2CO2 und volatile Anästhetika

Anästhesie-Wagen

  • Für die Vollständigkeit und Funktionstüchtigkeit des Wagens ist die eingeteilte Expertin Anästhesiepflege verantwortlich
  • Jeder Mitarbeiter muss die Ausstattung des Narkosewagens und den Lagerort der Zubehörmaterialien kennen
  • Während der Narkose bleibt der Wagen in unmittelbarer Reichweite des Patienten.

Zubehör

  • Sind Notfallmedikamente vorhanden?
  • Ist das Intubationsset vorbereitet und funktionstüchtig?
  • Sind Anästhetika aufgezogen und beschriftet?
  • Beatmungsmasken und Hilfsmittel zur Beatmung griffbereit?

Medikamente

  • Die zum Standard gehörenden bzw. zusätzlich benötigten Medikamente werden aufgezogen und auf dem Anästhesie-Wagen bereitgelegt
  • Um Verwechslungen zu vermeiden, sind alle Spritzen mit den entsprechenden Aufklebern zu versehen oder sorgfältig zu beschriften
  • Für die Auswahl und Dosierung der Medikamente müssen immer Art und Dauer der Operation sowie die Begleiterkrankungen des Patienten berücksichtigt werden

Flüssigkeitsmanagement

  • Erhalt von 2 ml/kg/h (Perspiration wird nicht mehr separat berechnet)
  • Urin wird 1:1 ersetzt
  • Blutverlust (in ml) mal 3-5 (bei Kristalloid)Die klinische Beurteilung muss immer miteinbezogen werden
Mitwirkende Autor/innen

Verantwortlicher Author
Ronny Lindegger
Abteilungsleiter Anästhesiepflege