Mitralclipping
Eingriffsspezifische Besonderheiten
- Kathetertechnisches Einbringen eines oder mehrerer Clips bei Mitralsinsuffizienz
- Zugang über die Femoralvene von inguinal her
- Das Instrumentarium wird durch eine transseptale Punktion in den linken Vorhof gebracht
- Postinterventionell kann ein ASD entstehen
- Dauer 3-4 Stunden
Präoperative Vorbereitungen
Patient
- Gültiges Testblut
- 1 Venöser Zugang wird auf der Abteilung gelegt
Material
- Siehe Checkliste Katheterlabor
Anästhesieverfahren
Anästhesie
- Allgemeinanästhesie (ITN) um das Positionieren des oder der Clips unter TEE-Kontrolle zu ermöglichen
- Falls ITN den Tubus in den rechten Mundwinkel kleben
- TIVA/TCI mit Propofol und Ultiva oder Gas gemäss Kaderarzt
Monitoring
- EKG
- BIS
- Blutdruckmanschette
- 2. Venflon
- Arterienkanüle radial
- ZVK nur bei spezieller Indikation (Venenverhältnisse / Patientenrisiko)
- DK nur bei weiblichen Patienten (wird vom Katheterlaborpersonal gelegt)
Ablauf
- Augensalbe und Insil-Kleber
- Magen absaugen und Absaugkatheter entfernen da TEE-Sonde durch die Kardiologen eingelegt wird
- Leitungen gut polstern und Arme sorgfähltig an Körper lagern
- Co-Amoxicillin 2.2gr i.v. präoperativ (vom HKL-Personal verlangen)
- DK gut sichtbar
- Alle Kabel und Infusionen zusammenbinden (Longuetten / Kabelhalter) damit sich der C-Bogen ungehindert bewegen kann
- Tempi tympanal oder nasal
Heparinisierung
- Vor der Perforation des Septums erfolgt die 1. Heparingabe durch den Kardiologen
- ACT-Messung nach 5 Min (Abnahme durch Anästhesie, Analyse durch Katheterlaborpersonal)
- ACT-Resultate werden online ins LUKIS übertragen. Keine manuellen Einträge nötig.
Ziel -
ACT Wert sollte >250 Sekunden sein (Wert an Kardiologen melden)
- Eventuell Heparin nachgeben durch Anästhesie auf Anweisung des Kardiologen
- Falls ACT im Zielbereich erfolgt die ACT-Bestimmung nach 20 Min
Anordnung im Katheterlabor 3
- Mitralclipping finden immer im HKL 3 statt
Postoperativ
- Extubation und Verlegung auf ZIM