Zystektomie mit Neoblase

Zystektomie mit Neoblase

Eingriffsspezifische Besonderheiten

  • Offenes Verfahren zur Entfernung von Blasentumoren mit Rekonstruktion einer Neoblase
  • Grösster urologischer Eingriff
  • Type & Screen (wenn Antikörper vorhanden sind, 2 EK austesten lassen)

Indikation

  • Die Indikation zur Zystektomie ist die Entfernung maligner Blasentumoren
  • Nach Entfernung der Blase gilt es eine Neoblase aus Dünndarm zu bilden
  • Die Ureteren werden hier abgeleitet sowie eine Urostoma angelegt

Anästhesie

  • Standartmonitoring, evt. 2 VF
  • Allgemeinanästhesie mit Intubation
  • Arterienkatheter, ZVK, Thorakale PDK (Siehe Besonderheiten)
  • Postoperativ ZIM

Besonderheiten

  • Zur Anlage der Neoblase wird ein Stück Dünndarm verwendet
  • Bei Anlage des PDK und Bestückung des Katheters mit LA kommt es zu einer Sympathikusblockade welche in einer verstärkten Darmmotilität resultiert
  • Dies kann das Ablängen des Dünndarmabschnittes durch den Operateur verunmöglichen
Bei Neoblase (optional bei Ileum conduit) PDA-Pause 1h vor Ablängen des Dünndarmstücks (Absprache mit Operateur)

Postoperative Versorgung

  • Analgesie mittels PDK
  • Verlegung ZIM
Mitwirkende Autor/innen

Verantwortlicher Author
Prof. Dr. med. Christoph Konrad
Chefarzt Anästhesie, Schmerztherapie, Rettungsmedizin