Intraoperatives CT Neurochirurgie

Intraoperatives CT Neurochirurgie

Indikationen

  • Werden vom Operateur gestellt
  • Wird bei der OP-Anmeldung mit Airo – CT intra OP angegeben

Eingriffsspezifische Besonderheiten

  • Entgegen dem gewohnten CT-Betrieb (Patient fährt durch das CT) ist das intraoperative CT-Gerät mobil und bewegt sich auf einer Schiene 1 m über den Patienten
  • Bedienung durch Fachmann MTRA (Denis Kovacevic 976607, Arion Bucher 974670)
  • Normalerweise werden ein Ausgangs- und ein Abschluss-CT realisiert
  • Lagerungspfleger platziert und testet am Morgen das Airo – CT (Zeitdauer ca. 40 min)
  • MTRA macht im Anschluss 3 Testbilder-während dieser Zeit darf der Saal nicht mehr betreten werden-Respirator vorher testen
  • Achtung MTRA bedient CT aus der Vorbereitung 5
  • Bedienung und Platzierung des Operationstisches dem Lagerungspfleger überlassen
  • Grundsätzlich gibt es die zwei Szenarien Schädel und Wirbelsäule (siehe Skizze im Anhang)
Invasive Blutdruckmessung obligat (NIBD unzuverlässig)

 Position Einleitung

  • Bereits in der Vorbereitung Installationen zu den Füssen hin ableiten (inkl. Verlängerungen)
  • Tubus in linkem Mundwinkel fixieren
  • Bauchlage Zugänge idealerweise links
  • Rückenlage Zugänge idealerweise rechts

Szenario Wirbelsäule

  • OP-Tisch steht im 90°-Winkel zur Einfahrt und bleibt auch während der OP in dieser Position
  • Anästhesie steht seitlich der Operateure am Fuss
  • Zugänge (Venflon, Arterie) möglichst am linken Arm
  • Venflon am Fuss in Betracht ziehen (vor allen bei Rückenoperationen)
  • Alle peripheren Zugänge am Arm mit Infusionsverlängerung
  • Bei ZVK 2 x 1m Infusionsverlängerung einbauen
  • Beissschutz mittels gerollter Kompressen (Standart-Beisschutz)
  • Beatmungsschläuche 3.20 m im Operationssaal verwenden (Vorbereitung 5)
  • Gänsegurgel
  • Wegen möglicher Artefakte keine Metallklemmen auf Operationshöhe für Befestigungen verwenden
  • Fixation von Beatmungs-Schläuchen durch Plastik- Stauschlauch, Kompressen, Pflaster
  • Rektale Temperatur Messung
  • BIS-Elektrode möglichst erst nach CT ankleben, oder zumindest nicht an Kabel anschliessen, da vor allem das Kabel starke Artefakte im CT verursacht
  • CT-Aufnahme in Apnoe
  • Während CT- Aufnahme müssen alle Personen den Raum verlassen (Strahlenschutz)
  • Monitoring und Beatmung so drehen, das sie durch das Türfenster der Vorbereitung 5 sichtbar  sind
  • Kooperation mit Lagerungspflege, MTRA und Operateur wichtig

Szenario Schädel

  • Kopf auf Seite des Operateurs, Anästhesie am Fuss, wie gewöhnlich
  • Für das CT muss der Patient 90°gedreht und nach dem CT in seine Ausgangsposition zurückgedreht werden
  • Zugang zum Oberkörper erschwert durch sterile Abdeckung
  • Bauchlage:  Zugänge (Venflon, Arterie) möglichst am linken Arm
  • Rückenlage: Zugänge (Venflon, Arterie) möglichst am rechten Arm (einfacher zugänglich)
  • Venflon am Fuss in Betracht ziehen (vor allen bei Rückenoperationen)
  • Alle peripheren Zugänge am Arm mit Infusionsverlängerung
  • Bei ZVK 2 x 1m Infusionsverlängerung einbauen
  • Beatmungsschläuche 3.20 m im Operationssaal verwenden (Vorbereitung 5)
  • Gänsegurgel
  • Wegen möglicher Artefakte keine Metallklemmen auf Operationshöhe für Befestigungen verwenden
  • Fixation von Beatmungs-Schläuchen durch Plastik- Stauschlauch, Kompressen, Pflaster
  • Rektale Temperatur Messung
  • BIS-Elektrode möglichst erst nach CT ankleben, oder zumindest nicht an Kabel anschliessen, da vor allem das Kabel starke Artefakte im CT verursacht
  • CT-Aufnahme in Apone
  • Während CT- Aufnahme müssen alle Personen den Raum verlassen (Strahlenschutz)
  • Monitoring und Beatmung so drehen, das sie durch das Türfenster der Vorbereitung 5. sichtbar  sind
Kooperation mit Lagerungspflege, MTRA und Operateur wichtig

Position während OP

 

Postition während CT

 

 

Anästhesieverfahren

  • Je nach Eingriff das optimale Anästhesieverfahren wählen
  • Bei Verwendung der Mayfield- Klemme auf ausreichende Analgesie und Anästhesietiefe achten

Narkoseführung

  • Narkoseführung gemäss SOP- Neurochirurgie
  • Während des CTs muss der Patient in Apnoe sein, Absprache mit MTRA
  • 100% O2 vor Apnoe
  • Sowohl vor als auch nach CT das gesamte Beatmungssystem auf Dichtheit überprüfen
Mitwirkende Autor/innen

Verantwortlicher Author
Dr. med. Beate Poblete
Oberärztin m.b.F. Anästhesie; Fachbereichsleiterin Neuroanästhesie
Daniel Gross
Dipl. Experte Anästhesiepflege