Laryngektomie
Eingriffsspezifische Besonderheiten
- Operation bei Larynxtumoren
- Meist Risikopatienten bei Nikotin- und C2-Abusus mit ihren Begleiterkrankungen
- Es muss mit schwieriger Intubation gerechnet werden, insbesondere bei Voroperationen und/oder Bestrahlung
- Meistens wird zusätzlich eine Neck-Dissection durchgeführt
Anästhesieverfahren
- ITN (Tubuswahl je nach Intubationsverfahren, z.B. Tubus RAE Satin nasal bei nasal fiberopt. Intubation)
- Bei sehr schwierigen Intubations-Bedingungen evtuell wache Tracheotomie in LAS in Betracht ziehen
- Art., 2 VF, evtl ZVK, nasale Magensonde falls auf dem OP-Programm vermerkt
- Type & Screen (1. Bestimmung)
- TIVA oder Inhalation
Narkoseführung
- Nach der Intubation wird entweder zuerst die Neck-Dissection oder die Tracheotomie ausgeführt
- Eine gute Kommunikation mit der HNO ist wichtig, insbesondere Absprachen wegen der Muskelrelaxation (Timing Neurosign® Verwendung)
- Nach Anlegen des Tracheostomas wird unter Sicht durch den Chirurgen ein Spiralfedertubus eingelegt (obere schwarze Markierung sollte knapp sichtbar auf Hautniveau sein)
- Sterile Gänsegurgel und neuer Filter (vorgängig an OP-Personal übergeben) werden an die Beatmungsschläuche angeschlossen
- Kontrolle, ob Beatmung in Ordnung (Kapnokurve!!)
- Nach Sicherung und Bestätigung der korrekten Tubuslage wird der oropharyngeale Tubus entfernt
- Bei intraoperativen Beatmungsproblemen an eine sekundäre Dislokation denken (auch endobronchiale Lage)
- Am Ende der Operation wird der Tubus durch eine Trachealkanüle ersetzt
Postoperativ soll bei tracheotomierten Patienten IMMER die hausinterne “feuchte Nase” als Aufsatz auf die Tachealkanüle verwendet werden
- Es sollen keine Aufsätze verwendet werden, die der Patient präoperativ mitgebracht hat!
Postoperatives Management
- Überwachung im AWR für ca. 4h
- Bei polymorbiden Patienten und/oder je nach Ausdehnung des Eingriffes IMC oder ZIM