Patienten müssen abgeholt werden und es braucht nach Vollnarkosen eine Betreuungsperson für 24h. Ausnahmen müssen mit dem zuständigen Facharzt Anästhesie und dem Patienten besprochen werden.
Verständigung muss möglich sein, ggf. auch mit Angehörigen.
Patient und betreuende Person müssen die Operation und die postoperative Betreuung verstehen
Medizinische Voraussetzungen
Gesunde Patienten
Patienten mit chronischen Erkrankungen die gut eingestellt sind
Milde oder Moderate Hypertension ist kein Ausschlusskriterium (Hausarztbesuch empfehlen)
Routinelabor ist nicht notwendig. EKG, Thorax gemäss Richtlinien SGAR
keine Altersgrenze nach oben, aktuelles Mindestalter ist 15 Jahre
Falls präoperativ bereits absehbar, dass die Patienten länger als 2 Stunden überwacht werden müssen, qualifizieren sie nicht fürs AOZ (limitierte Bettenkapazität)
Zentrale Schlafapnoe oder schweres OSAS ohne CPAP (ausser OSAS Abklärung im AOZ)
Drogenabusus
Malcompliance
Falls Patient in Anästhesiesprechstunde nicht für AOZ qualifiziert, bitte so dokumentieren und Information an Bettendisposition Telefon 2345. Nur so kann der Patient korrekt geplant werden.
Prämedikation und Anästhesieverfahren
Allgemeinanästhesie, Plexusblockaden, Ilioinguinalisblockaden, IVRA, LAS
Regionalanästhesien nur im Single Shot Verfahren, distale Ischiadicusblockaden, Fussblöcke nur wenn Patient fähig ist, an Krücken zu gehen
bis auf Widerruf keine Spinalanästhesien (Bettenkapazität)
Keine sedierende Prämedikation
Standarddosierung Paracetamol per oral 500mg beim Erwachsenen
Änderung der Heimmedikation (durch HA oder andere Spitalbesuche) zwischen Anästhesie-Gespräch und OP-Termin muss der Patient der Anästhesie-Sprechstunde per Telefon bekannt geben
Anästhesie Aufklärungsgespräch am OP Tag
Nur möglich wenn alle Punkte erfüllt sind:
Ähnlicher Eingriff mit gleicher Narkoseform vor < 2 Monaten problemlos
Keine gesundheitlichen oder medizinischen Veränderungen zwischenzeitlich
wenn Videoprämedikation aus technischen Gründen nicht möglich